Die Sonne steht noch recht tief, der Bulli ist beladen, schnell noch ein paar gute Kaffeebohnen durch den Siebträger drücken und dann soll es losgehen. Mein kleiner Münsterländer Rüde äugt ein wenig enttäuscht, denn er muss diesmal zuhause bleiben. Dafür ist mein junger Rauhaar-Teckel Rüde um so aufgeregter. Ihm ist nicht entgangen, dass die Schweißhalsung samt aufgedocktem Riemen im Jagdrucksack verstaut worden sind.
Die Jagdakademie Niedersachsen/Bremen hat zu einer jagdlichen Weiterbildung „geladen“.
Es ist für mich auch dieses Mal keine „Pflichtveranstaltung“ auf dem Weg zum RHM, sondern ein Thema, welches schon recht früh mein Interesse geweckt hat; das Fährtenschuhseminar nach „Borngräber“. Dieser 2-Tage-Workshop wurde von Sabine Neumann-Heinen für Jäger und Jägerinnen angeboten, die ihren Hund in die Nachsuche mittels Fährtenschuh einarbeiten wollen.
Auf gehts zur stets geschätzten Scheune Steinberg, in Loxstedt-Stotel.
Dort angekommen erwartete mich u.a. die Seminarleiterin Sabine, bereits bekannte Jagdkameraden, sowie ein paar neue Gesichter. Wie sich herausstellen sollte, eine durchaus interessante Zusammenstellung an Lehrgangsteilnehmern. Neben den bewährten Schweißhunden, wozu ich den Teckel ebenfalls zähle, standen auch Bracken sowie Vorstehhunde zur Verfügung. Nach einer kurzen Darstellung der zu erwartenden Seminarinhalte, sowie der zeitlichen
Abläufe, wurde uns am Vormittag sinnvolles Wissen bezüglich des Schweißhundes vermittelt.
Während der Mittagspause hat man uns mit gutem Catering bei Kräften gehalten und im Anschluss ging es hochmotiviert in das Revier. Die Freude unserer vierbeinigen Jagdhelfer war deutlich zu spüren, sich nach dem „Ablegen“ in der Seminarscheune endlich betätigen zu können.
Die Verweiser-Übungen vor Ort waren auch für erfahrene Hundeführer sehr lehrreich, insbesondere auch die unterschiedlichen Hundearten bei diesen Übungen zu beobachten. Um den eigenen Hund bei der Arbeit besser beurteilen zu können, wurden alle Übungen aufgezeichnet.Im Anschluss bot man uns die Teilnahme an der mittlerweile legendären BBQ Wild Abendveranstaltung an, die von den meisten von uns gerne angenommen wurde.
Wer bereits in den Genuss dieser „Events“ kommen durfte, kann sich gut vorstellen, mit welchem Einsatz Sibylle und Lüder uns bewirtet haben.
Am darauf folgenden Vormittag haben wir die Übungen des Vortages besprochen und nach kurzem fachlichen Austausch uns für die praktischen Arbeiten im Revier vorbereitet. Es wurden Stücke aus der Sauenschwarte abgeschärft und die ebenso zur Verfügung gestellten Läufe in die Fährtenschuhe eingespannt.
Das am Vortag Gelernte konnte bereits recht gut umgesetzt werden, Fährten wurden erstellt und die Hunde wurden „fachgerecht“ an den Anschuss, bzw. Ausschuss „geführt“. Es war sehr interessant, die Hunde sowie Führer bei der Arbeit zu beobachten.
Nach dem wir uns bei guter Feldverpflegung gestärkt hatten, ging es wieder mit voller Motivation an die Arbeit. Am späten Nachmittag haben wir die Filmaufzeichnungen der Tage ausgewertet und den gesamten Lehrgang Revue passieren lassen.
Bei bestem Wetter und sehr guter Verpflegung durften wir zwei lehrreiche Tage in
Loxstedt-Stotel verbringen.
Es muss nicht erwähnt werden, dass das zwei Tage Seminar nur einen begrenzten Bereich der Schweißarbeit abdecken kann, jedoch hat der Erfahrungsaustausch untereinander sowie das Wissen von Sabine auch erfahrenen Hundeführern neue Impulse geben können.
Freue mich auf weitere Veranstaltungen…
Horrido und Waidmannsheil
Auf der BDJV Jahreshauptversammlung wurde für die RHM-Ausbildung folgendes geändert und abgestimmt:
Anerkannt in den nördlichen Bundesländern Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein
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